St. Ägidius-Kirche

Die St. Ägidiuskirche (Kirchplatz 4) in ihrer heutigen neugotischen Gestaltung entstand 1851/1852 durch einen größeren Umbau der früheren Kirche. Wesentlich älter ist der (schiefe) Turm. Er stammt aus dem 15. Jahrhundert. Gebaut ist er als Wehrturm, der den Hirschauern in Kriegszeiten als Bergfried diente. 1780 bekam er den heutigen vierseitigen Helm.

Größere Renovierungen erlebte die Kirche anfangs des 20 Jahrhunderts und dann wieder zwischen 1948 und 1960. Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden die Seitenemporen entfernt und eine Holzkasettendecke eingezogen. 1948 wurden die neugotischen Altäre entfernt und der Altarraum neu gestaltet. Um 1960 wurde die Kanzel entfernt, eine neue Decke eingezogen und die Empore umgestaltet. Die letzte Renovierung zur heutigen Gestalt erfolgte 2003/2004.

Im Chor, an den Seitenaltären und an den Seitenwänden befinden sich mehrere schöne Heiligenfiguren. Hervorzuheben sind besonders eine Statue des Kirchenpatrons, des Hl. Ägidius, Darstellungen des Hl. Petrus, der Hl. Barbara, der Hl. Margarethe, eine Kreuzigungsgruppe und eine Muttergottesstatue, alle aus der Zeit um 1500.

Die Kirchenfenster des Ulmer Künstlers Wilhelm Geyer gehören zu dessen herausragenden Werken.